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Der Product Owner entscheidet.

Dieser scheinbar triviale Satz aus jedem Scrum Lehrbuch birgt erhebliche Fallstricke. Ohne Entscheidungskompetenz beim PO funktioniert Scrum erfahrungsgemäß nicht. Kann oder darf der PO nicht entscheiden, ist er nicht in der Lage dem Team die richtigen Anforderungen in der notwendigen Geschwindigkeit zu geben. Er kann nicht Rede und Antwort stehen und kann das Produkt nicht abnehmen. De facto mutiert der PO zu einem Proxy für eine beliebig komplexe Organisiation dahinter. Bei dem Versuch die Rolle als PO im SCRUM-Prozess wahrzunehmen und dabei gleichzeitig alles anderswo abzustimmen, wird er scheitern. Daher bedeutet die Einführung von Scrum, die Unternehmenskultur und Organisation zu ändern. Das ist bei weitem nicht bloß ein IT-Ding für Entwickler.